Hallo Welt,
mit der Report-Abfrage im verinice stehe ich immer noch auf Kriegsfuß. Eigentlich möchte ich lediglich eine Abfrage zur Bausteinumsetzung erzeugen. Nach dem Motto, wie viel Maßnahmen sind in jedem Baustein erfüllt, nicht erfüllt, teilweise erfüllt oder entbehrlich. Bin grandios gescheitert.
gerne können wir das hier einmal zusammen machen, ich denke die grundsätzliche Vorgehensweise wird auch viele andere Anwender interessieren.
Im ersten Schritt ist zu identifizieren, welche Objekte und Properties (Felder) im Report ausgegeben werden sollen. In Ihrem Falle wären das:
Objekt: Maßnahmen im IT-Grundschutz alt je Baustein
Property: Umsetzung
Soweit ist das ja sehr übersichtlich. Erfahrungsgemäß liegt die größte Hürde darin, die Namen der Objekte bzw. Properties in den Report-Abfragen zu finden und korrekt zuzuordnen.
Hilfreich ist dabei zu verstehen, dass die Report-Abfragen direkt die Datei SNCA.xml auslesen, in der sämtliche Properties in verinice definiert sind. Diese Datei beschreibt einige tausend Properties, wobei die Benennung der eindeutigen ID einer jeden Property grundsätzlich einer definierten Syntax folgt. Grundsätzlich, weil diese Datei über inzwischen 12 Jahre natürlich auch “generisch” gewachsen ist.
So wurden zum Beispiel die Properties im alten IT-Grundschutz noch in Deutsch benannt, während inzwischen alle Properties einheitlich mit englischsprachigen IDs bezeichnet werden.
Zurück zu unserem Beispiel, wir benötigen also:
Alle Bausteine = Bausteinumsetzung (GS alt: bstumsetzung)
Die zugehörigen Kinderelemente über den Operator > (Untergeordnetes Objekt)
Alle Maßnahmen = Maßnahmenumsetzung (GS alt: mnums)
Die Property selbst über den Operator . (Eigenschaft)
Deren Umsetzung = Umsetzung - Umsetzung
Das ergibt also für die besagte Abfrage die folgende Zeile:
Natürlich möchten wir auch noch Kapitel und Titel sowohl der Bausteine als auch der Maßnahmen ausgeben (normalerweise würde ich diese direkt im ersten Schritt anlegen, aus didaktischen Gründen bin ich hier anders vorgegangen). Die endgültige Abfrage sieht dann wie folgt aus:
Nach Ausführung der Abfrage steht dann eine Tabelle (csv) mit einer Spalte je Zeile der obigen Abfrage zur Verfügung. Die Daten können jetzt entweder in Tabellenverarbeitungsprogrammen (Excel, Libre Office Calc, etc.) oder als Dataset gespeichert im vDesigner weiterverarbeitet werden.
Das vorliegende Beispiel ist natürlich recht einfach. Der Komplexitätsgrad erhöht sich, sobald z.B. Verknüpfungen berücksichtigt werden müssen oder eine verschachtelte Hierarchie von Objekten vorliegt.
Unabhängig davon lassen sich mittels der Kombination Report-Abfragen (Datasets) und vDesigner undenkbar viele Reporting-Anforderungen erfüllen.